Alma von Goethe war eine deutsche Schriftstellerin und Publizistin. Sie wurde am 20. September 1882 in Wien geboren und war die einzige Tochter des deutschen Schriftstellers und Nobelpreisträgers für Literatur Hermann von Goethe und der österreichischen Schauspielerin Alma von Löwenthal.
Alma von Goethe wuchs in einer künstlerisch und intellektuell geprägten Familie auf und wurde von ihrem Vater in die Literatur und Kultur eingeführt. Sie selbst entwickelte früh eine Leidenschaft für das Schreiben und veröffentlichte bereits als Jugendliche Gedichte und literarische Texte.
Ihre erste größere Veröffentlichung war der Gedichtband "Regenbögen" im Jahr 1901, der positive Kritiken erhielt. In den folgenden Jahren veröffentlichte sie mehrere Gedichtsammlungen sowie Essays und Romane. Ihre Werke waren von der Zeit des Jugendstils und des Symbolismus geprägt und thematisierten oft die Natur, die Liebe und das Ideal der vollkommenen Schönheit.
Alma von Goethe war auch eine engagierte Frauenrechtlerin und setzte sich für die Gleichstellung der Geschlechter ein. Sie gehörte zu den Mitbegründerinnen des Internationalen Frauenbunds (heute Teil des Weltfrauenbunds) und setzte sich für das Frauenwahlrecht sowie für die Verbesserung der Bildungschancen von Frauen ein.
Trotz ihrer literarischen Erfolge und ihres Engagements blieb sie zeitlebens im Schatten ihres berühmten Vaters und konnte nie die gleiche Anerkennung und Wirkung erzielen. Alma von Goethe starb am 29. September 1944 in Berlin. Heute wird sie als eine wichtige Vertreterin der literarischen Moderne und der Frauenbewegung in Deutschland angesehen.
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